Qualitätsunterschiede Business- / Consumer-Geräte

Es steht der Kauf eines neuen Notebooks an, und du fragst dich, ob ein Consumer-Notebook reicht oder ob du doch den Schritt zu einem Business-Notebook machst. Wir erklären dir Unterschiede und helfen dir bei der Entscheidung.

Die wichtigsten Unterschiede:

Egal, ob du dich für ein klassisches Notebook oder ein Convertible interessierst: Es bestehen gravierende Unterschiede zwischen Business-Notebooks und Consumer-Notebooks. Dies liegt an dem Einsatzzweck, für den die Geräte konzipiert sind.

Business-Notebooks:

Bei Business-Notebooks handelt es sich um robuste Geräte für den täglichen Arbeitseinsatz. Sie sind als Desktop-Ersatz – für alle die, die unterwegs arbeiten – gedacht. Auch gibt es sogenannt mobile Workstations, wie die P-Serien von Lenovo, die mit besonders leistungsstarken Komponenten bestückt werden, um hohe Anforderungen zu erfüllen.

In Sachen Stabilität haben die Business-Modelle ebenfalls Vorteile. Durch die – oft mit Magnesium oder Kohlefaser – verstärkte Außenhülle, sowie Aluminium-Verstärkungen im Inneren, sind die Geräte über viele Jahre problemlos im täglichen Einsatz zu nutzen.

Bei der Sicherheit werden ebenso nahezu alle Wünsche erfüllt. Ausstattungsmerkmale wie Smartcard-Reader, Fingerabdrucksensor und ein Verschlüsselungstool sind in der Regel Standard. Ein Trusted Platform Module 2.0-Chip (TPM 2.0-Chip) ist bei vielen Notebooks ebenso vorhanden. Der Chip ist u.A. für grundlegende Sicherheitsfunktionen wie Lizenz- oder Datenschutz verantwortlich.

Notebooks im Business-Bereich verfügen oftmals über hochauflösende Displays mit hoher Helligkeit. Dadurch wird eine scharfe, augenschonende Darstellung sichergestellt, die selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen gut zu erkennen ist.

Die Ausstattung von Business-Geräten lässt sich hervorragend an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Egal, ob Privatanwender oder Unternehmen: die Ausstattung lässt sich skalieren.
Ebenso ist ein späteres Aufrüsten kein Problem und stellt sicher, dass die Geräte höher werdenden Ansprüchen genügen. Auch für Nutzer, die lange Akkulaufzeiten bevorzugen, ist ein Business-Gerät die richtige Wahl. Bei vielen Modellen gibt es Akkus mit unterschiedlichen Kapazitäten, die sich mit einem Handgriff wechseln lassen. Bei Modellen, die mit besonders stromsparenden Prozessoren ausgestattet sind, steigt die Nutzungsdauer nochmals spürbar. Dazu zählen z.B. Geräte mit Prozessoren aus der U-Serie von Intel.

Kühlung und leiser Betrieb sind bei einem Notebook natürlich wichtig. Daher sind Business-Notebooks mit größeren Lüftern ausgestattet. Diese arbeiten durch die besser verarbeiteten Blätter effektiver, da ein größerer Luftdurchsatz bei niedrigeren Drehzahlen erreicht wird. Somit wird ein leiser Betrieb gewährleistet.

Das eher schlichte Design dieser Geräte unterstreicht den professionellen Eindruck.

Consumer-Notebooks:

Consumer-Notebooks sind auf einen leichten Einsatz ausgelegt, und die Hersteller gehen von deutlich kürzeren Lebenszyklen aus. Dadurch wird mehr Kunststoff verbaut, der die Geräte zwar leichter, aber im Gegenzug weniger stabil macht.

Selbst wenn Consumer-Geräte günstiger sind als Business-Notebooks, wird der niedrigere Preis durch eine minderwertigere Verarbeitung und billigere Komponenten erkauft. Durch die oftmals verklebten Kunststoffgehäuse sind Reparaturen teurer oder gar nicht durchzuführen, da die Komponenten leichter brechen oder vom Hersteller nach ein bis zwei Jahren schon nicht mehr hergestellt werden.

Bei der Ausstattung können Consumer-Geräte oft mit den Business-Geräten mithalten; teilweise sind diese sogar besser, was sie für Gamer interessanter macht. Allerdings bewegen sich Gaming-Laptops in einer Preislage jenseits der 1000 Euro, wenn man aktuelle Spiele ruckelfrei spielen möchte.

Damit die Geräte möglichst günstig produziert werden können, lassen sich viele Notebook-Hersteller von Software-Herstellern bezahlen, um deren Testversionen und Spiele auf den Geräten vorzuinstallieren. So entsteht ein nicht unerheblicher Aufwand auf Seiten des Endnutzers. Oft lassen sich diese Testversionen nur mit zusätzlichen Programmen restlos entfernen, und selbst dann ist nicht sichergestellt, dass das System genauso reibungslos funktioniert wie bei einer sauberen Windows-Installation.

Das Design der Consumer-Geräte wirkt dafür moderner, und für Nutzer, die sehr viel Wert auf Optik legen, sind diese Geräte meist ansprechender.

Fazit:
Wer bei seinem Laptop auf Funktion, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit wert legt, ist mit einem Business-Gerät besser beraten und über lange Zeit zufrieden.
Wer allerdings nur sehr selten das Gerät nutzt oder auf ein auffälliges Design wert legt, der sollte sich im Consumer-Bereich umsehen.