5 essentielle Tipps um deinen Rechner in Schuss zu halten
Damit der eigene Rechner zuverlässig läuft, sollte man diesen regelmäßig reinigen.
D.h. sowohl von Staub, als auch von überschüssiger Software und Datenmüll befreien. Wir haben hier ein paar Tipps zusammengefasst, die jedem PC und Laptop helfen auf längere Zeit gut zu laufen.
1 Software deinstallieren, die nicht gebraucht wird
In einem digitalen System sammeln sich mit der Zeit immer mehr Programme an, die man nur zeitweise benötigt hat oder die man einfach mal austesten wollte. Die meisten Programme bleiben aber noch lange nach der Nutzung auf dem Rechner und belegen Speicherplatz, sodass die Systemressourcen nicht mehr optimal genutzt werden können. Deshalb ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen – mindestens aber einmal jährlich – eine Art Frühjahrsputz durchzuführen und die installierten Programme bei langer Nichtnutzung zu deinstallieren.
Dazu klickt man in den Windows Einstellungen (Win + I) auf Apps.

Man erhält die folgende Ansicht, die einem einen guten Überblick schafft.

Zum deinstallieren eines Programms, muss dieses nur angeklickt werden.
Danach erscheinen unter dem Programm verschiedene Felder.
Das Feld mit der Aufschrift Deinstallieren, löst die Deinstallation aus. Nach einem Klick erscheint die jeweilige Deinstallationsroutine der man einfach Schritt für Schritt folgt.
2 Datenmüll entfernen (Datenträgerbereinigung)
Nachdem alle unnötigen Programme deinstalliert worden sind, widmen wir uns dem Datenmüll, der durch Veränderungen am System (Deinstallationen, Internet surfen, Programmnutzung, etc.) entsteht. Dieser lässt sich ebenfalls mit Windows-Boardmitteln bereinigen.
Dazu öffnet man den Datei-Explorer (Win+E), klickt dann mit der rechten Maustaste auf die Festplatte die bereinigt werden soll (z.B. Laufwerk C:) und wählt den Punkt Eigenschaften aus. Dort klickt man auf Bereinigen. Es öffnen sich folgende Fenster:

Bei den zu löschenden Dateien kann man prinzipiell alle Haken setzen. So werden mit einem Klick auf OK die temporären Dateien und die Dateien im Papierkorb gelöscht.
Möchte man eine tiefergehende Reinigung durchführen, kann man über den Punkt Systemdateien bereinigen zusätzlich Dateien löschen, die zur Update-Wiederherstellung oder für eine mögliche Systemrettung benötigt werden.
Dies sollte nur durchgeführt werden, wenn sichergestellt ist, dass alle wichtigen Daten gesichert wurden und eine zukünftige Systemrettung im Fehlerfall nicht gewünscht ist.
3 Staub entfernen (Lüfter Reinigung)
Dieser Tipp richtet sich in erster Linie an PC-Nutzer, aber auch Laptops können zielgerichtet vom Staub befreit werden. Es gibt verschiedene Methoden den PC zu entstauben. Man kann dies klassisch mit einem weichen Haarpinsel machen. Auch ein Handstaubsauger mit entsprechenden Düsen lässt sich hierfür verwenden. Es sollte allerdings mit äußerster Vorsicht bei der Staubsaugermethode vorgegangen werden, damit die elektronischen Bauteile nicht beschädigt werden. Unsere bevorzugte Methode ist es, den PC im Freien mit einem kleinen Kompressor auszupusten. Solche kleinen Druckluftkompressoren bekommt man im Fachhandel schon ab 70 Euro. Bei dieser Methode ist es wichtig, die Lüfter zu blockieren, damit diese keine Spannung produzieren und das Mainboard oder andere Bauteile beschädigen. Es reicht aus, die Lüfterblätter festzuhalten oder mit einem Stück Tesafilm zu fixieren. Hartnäckigen Staub oder festgeklebte Nikotinreste bekommt man am einfachsten mit einem Borstenpinsel entfernt, indem man vorsichtig die Partikel von den betroffenen Lüfterblättern pinselt.
Bei Laptops sieht das Vorgehen ähnlich aus. Allerdings ist es dafür nötig das Gehäuse zu öffnen. Bei Business-Laptops gibt es oft Wartungsklappen, die sich aufschrauben lassen. Bei vielen Consumer Geräten ist dieses Vorgehen meist nicht so einfach. Deshalb sollte die Reinigung eines Laptops nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden.
Wir in der Laptopstube führen für dich gerne die Reinigung deines PCs oder Laptops durch.
4 Neustart und Herunterfahren Windows 10 – warum es einen Unterschied macht
Was viele nicht wissen: Bei Windows 10 macht es einen Unterschied, ob man seinen Rechner herunterfährt oder neu startet. Beim normalen Herunterfahren wird der Rechnerzustand gespeichert und der Rechner dann in eine Art Ruhemodus versetzt.
Damit wird beim nächsten Hochfahren ein schnellerer Start erzielt.
Problematisch wird es aber, wenn in diesem Zustand kleine Fehler oder Systemblockaden vorhanden sind, z.B. durch ein wartendes Windows Update. Es kommt immer wieder vor, dass der Rechner heruntergefahren wird und beim nächsten Systemstart wird man von einem Bluescreen begrüßt.
Ein Neustart lässt den Rechner allerdings nicht in einen Ruhemodus fahren. Es wird alles neu geladen, ausstehende Updates werden abgeschlossen und mögliche Fehler die sich eingeschlichen haben, werden vermieden. Es empfiehlt sich regelmäßig – mindestens einmal wöchentlich – einen Neustart durchzuführen.
5 Treiber und Software aktuell halten
Es gibt immer wieder Aktualisierungen von Programmen, Treibern und Windows selbst. Entgegen der oft gehörten Meinung, dass man die Updates am besten nicht ausführen sollte, sind diese nicht nur oft hilfreich und bieten neue Funktionen, sondern sind auch sicherheitstechnisch notwendig. Daher sollte man Windows Updates nur im Notfall aufschieben. Auch Programmupdates beheben mehr Fehler als sie diese verursachen, und sind in der Regel empfehlenswert. Wovon man auf jeden Fall Abstand nehmen sollte, sind sogenannte Optimierungsprogramme die automatisch auf Treiber und Programmupdates prüfen und diese aus irgendwelchen Quellen herunterladen. Diese Programme installieren häufig Werbesoftware, bisweilen auch Schadsoftware, welche den Rechner verlangsamen, Fehler verursachen oder den Nutzer ausspionieren kann. Im schlimmsten Fall verweigert das System den Start.
Lade bitte immer nur Treiber und Programme von den offiziellen Herstellerseiten herunter. Bei Programmen gibt es meist unter dem Punkt Hilfe oder Einstellungen eine entsprechende Aktualisierungsmöglichkeit. Falls diese nicht vorhanden ist, sollte man auf der Herstellerseite prüfen ob eine neue Version vorhanden ist.
Befolgt man diese Hinweise, wird man deutlich länger Spaß an seinem PC oder Laptop haben und mit viel weniger Problemen kämpfen als man vielleicht bisher erlebt hat.
Viel Erfolg bei der Umsetzung.